Zwei Kinder machen das Bett.

So machst du
Allergenen den Garaus.

Artikel | Lesezeit 3 Min.

Wie du Milben, Pollen oder Schimmelpilzen auf die Spur kommst

Das ist amtlich: Rund 20.000 allergieauslösende Stoffe gibt es. Zum Glück reagierst du nicht auf alle! Doch auch wenn du einige deiner „Peiniger“ schon kennst, kann eine Allergologin oder ein Allergologe durch Haut- und Bluttests überraschende Funde mach

Die üblichen Verdächtigen und was gegen sie hilft:

Hoffen wir mal, dass du noch nicht alle der gezeigten atopischen Erkrankungen hast. Denn dann kannst du einiges dafür tun, deine Atopie am Weitermarschieren zu hindern:

Aufnahme einer Milbe

Milben:

Milben: Sie sind nur einen halben Millimeter klein, zeigen aber große Wirkung: Hausstaubmilben. Die Plage wohnt in Matratzen, Kopfkissen, Decken, Teppichen, Polstern und Kuscheltieren, und sie liebt hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme. Allergisch reagierst du nicht auf die Milbe an sich. Es sind ihre Ausscheidungen, die dich zum Weinen bringen und deine Beschwerden verursachen.
Das kannst du dagegen tun: Textilien minimieren, häufig absaugen (Milbenfilter!), bei 60 bis 95 °C waschen und milbendichte Bezüge (Encasings) unter die Bettwäsche ziehen. Mehrmals täglich lüften und den Schlafraum wenig heizen.

Pollen vom Baum

Pollen:

Pollen: Bei Pollenallergiker:innen reagiert das Immunsystem übermäßig auf an sich harmlose Pollen von Gräsern, Bäumen, Sträuchern etc. Allein eine Roggenähre kann bis zu 4 Millionen Pollen freisetzen. Bei Allergiker:innen genügen schon sechs Pollen pro Kubikmeter Luft für eine allergische Reaktion.
Das kannst du dagegen tun: Eine wichtige Maßnahme ist Allergenkarenz, also den Kontakt zu Pollen so gut wie möglich zu meiden. Langfristig kann eine Hyposensibilisierung helfen. Lass dich dazu von einer Allergologin oder einem Allergologen beraten.

Nahaufnahme von Schimmelpilzen.

Schimmelpilze:

Schimmelpilze: An Lebensmitteln, im Küchenabfall, auf Kachelfugen, in der Erde von Zimmerpflanzen und hinter Betten, Schränken und Holzverkleidungen –Schimmelpilze lassen sich da nieder, wo es feucht ist; ihre Sporen fliegen unsichtbar durch die Raumluft.
Das kannst du dagegen tun: Kontrolliere die oben genannten Gegenstände regelmäßig. Beuge vor, indem du vor allem in Bad, Schlafzimmer und Küche mehrmals täglich stoßlüftest. Halte die Luftfeuchtigkeit niedrig: keine Luftbefeuchter, kein Wäschetrocknen im Wohnraum. Kondenswasser an den Fenstern ist immer ein Alarmsignal. Kalte Außenwände sind ein Schimmelmagnet – achte auf Abstand zu Möbeln (vor allem Betten) und auf moderates Heizen!

Alles gecheckt und trotzdem niest du noch?

Vielleicht plagt dich der Ambrosiasamen im Vogelfutter, dein Ficus oder Küchenschaben – besprich seltene Allergien unbedingt mit einer Allergologin oder einem Allergologen! Du hast noch niemanden? Mit unserem Ärztinnen-Finder findest du eine Praxis in deiner Nähe.


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